Beim Gletscherseeausbruch am 27. Juli 2018 wurde im Gebiet Rezliberg eine alte Steinsperre teilweise zerstört. Zweck dieser Schwappschwelle war früher vor allem der Hochwasserschutz in der Talsohle durch den Rückhalt von Geschiebe. Mit dem besseren Ausbau des Simmenkanals und dem Bau des Geschiebesammlers Oberried hat sich die Bedeutung der Sperre geändert.
Aus Zeitgründen und wegen der erschwerten Zufahrt wurde eine möglichst schlanke Möglichkeit gesucht, um weitere Erosion im Rezliberg bei künftigen Gletscherseeausbrüchen zu verhindern. Die Schwellenkorporation und die beigezogenen Fachstellen haben sich entschieden, eine sogenannte MEL-Schwelle (MEL=Minimum Energy Loss) zu erstellen, um die Sperre im bestehenden Zustand zu sichern und den Höhenversatz in der Bachsohle abzubauen.
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